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blasen
Das
gemeingerm. Verb
mhd. blasen,
ahd. blasan
"blasen, hauchen, schnauben",
got. (uf)blesan
"(auf)blasen",
niederl. blazen "blasen, anfachen",
schwed.
blasa "blasen" ist eng verwandt mit den unter
blähen
und
Blatter behandelten Wörtern und
gehört zu der Wortgruppe von
1Ball.
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
Blatt
Das
altgerm. Wort
mhd.,
ahd. blat,
niederl.
blad,
engl. blade,
schwed. blad gehört im Sinne von
"Aufgeblühtes" zu der unter
blühen
dargestellten Wortgruppe. Die schon
mhd. bezeugte Bed. "Blatt im
Buch" ist von
lat. folium beeinflusst (
Folio).
Das Wort bezeichnet auch andere dünne und flache Dinge, so die Klinge bei
Schwert, Messer, Axt, Säge usw., weidmännisch die Gegend des
Schulterblattes beim Wild.
Balkon
"nicht überdachter Vorbau an einem Haus": Das Substantiv wurde im 18. Jh.
aus
frz. balcon entlehnt, das seinerseits aus
it.
balcone stammt. Das
it. Wort selbst ist
germ. Ursprungs
und gehört wohl im Sinne von "Balkengerüst" zu dem unter
Balken
behandelten
germ. Wort (
ahd. balko =
langobard.
*balko).
Polster
Das
altgerm. Wort
mhd. polster, bolster,
ahd.
polstar, bolstar,
niederl. bolster,
engl. bolster,
schwed.
bolster ist eng verwandt mit der Sippe von
Balg und
gehört zu der unter
1Ball
dargestellten
idg. Wortgruppe. Es bedeutet demnach eigentlich
"Aufgeschwollenes".
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
1Ball
"kugelförmiger, meist mit Luft aufgeblasener Gegenstand": Das Substantiv
mhd.,
ahd. bal "Ball, Kugel",
niederl. bal "Ball" (
engl.
ball "Ball, Kugel" ist Lehnwort aus
frz. balle "Kugel",
das selbst wieder aus dem
Afränk. stammt) gehört mit dem
anders gebildeten
schwed. boll "Ball" und dem weitergebildeten
engl.
ballock zu der
idg. Wurzel *bhel- "schwellen, strotzen,
[auf]blasen, quellen, sprudeln"; es bedeutet also eigentlich
"Geschwollenes, Aufgeblasenes". - Zu der vielfach weitergebildeten und
erweiterten Wurzel *bhel- gehören ferner die Wörter
bald
(dessen zugehöriges Adjektiv die Grundbedeutung "aufgeschwellt,
hochfahrend" hatte),
Balg (eigentlich
abgezogene Haut, die durch Füllung prall wird), wohl auch
Balken
"dickes, langes Vierkantholz", das Fremdwort
Ballon
(das zu der ins
Roman. gelangten Sippe von
1Ball
gehört), sicher auch
Bohle "dickes Brett",
Bulle
[...], Phallus [...]. Auf einem Bedeutungsübergang zu "knospen, sprießen"
beruht die Wortgruppe um
blühen mit
Blume,
Blüte (eigentlich "Zustand des Blühens") und
Blatt
(eigentlich "[Aus]geblühtes") sowie
lat. flos
"Blume" (
1Flor
"Blumenfülle"),
lat. folium "Blatt" (
Folie)
und
griech. phyllon "Blatt" (
Chlorophyll).
Zur Bedeutung "blasen" stellt sich die Wortgruppe um
blähen
mit
blasen und
Blatter
"Pocke, Bläschen", zur Bedeutung "quellen, sprudeln"
Blut
(eigentlich "Fließendes"). Eine Nebenform zu ´Ball´ ist
Ballen.
Feuilleton
"literarischer Unterhaltungsteil einer Zeitung": Das im 18./19. Jh. aus
frz.
feuilleton entlehnte Fremdwort bezeichnet eigentlich das unterhaltende
"Beiblättchen" einer Zeitung. Formal gehört es zu
frz.
feuille "Blatt", das auf
vlat. folia zurückgeht (vgl.
Folie).
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
Blut
Das
gemeingerm. Wort
mhd.,
ahd. bluot,
got.
bloþ,
engl. blood,
schwed. blod gehört
wahrscheinlich im Sinne von "Fließendes" zu der unter
1Ball
behandelten
idg. Wurzel.
1Bulle
Das im 17. Jh. aus dem
Niederd. ins
Hochd. übernommene
Wort geht zurück auf
mnd. bulle "[Zucht]stier", vgl.
gleichbed.
niederl. bul,
engl. bull,
aisl.
boli. Die Bezeichnung des Stiers gehört zu der unter
1Ball
dargestellten
idg. Wurzel *bhel- "schwellen" und ist eng verwandt
mit
griech. phallos "männliches Glied" und
air
ball "männliches Glied". Der Bulle ist also nach seinem Zeugungsglied
benannt.
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
Bohle
Spätmhd. bole "Brett",
mnd. bole, bole
"dickes Brett",
mniederl. bolle "Baumstamm",
schwed.
bål "Rumpf" sind wohl mit dem unter
Balken
behandelten Wort verwandt und gehören im Sinne von "dickes Brett" zu der
Wortgruppe von
2Ball.
Vgl. auch den Artikel
Bollwerk.
Chlorophyll
Die fachsprachliche Bezeichnung für "Blattgrün" ist eine gelehrte
Neubildung aus
griech. chloros "gelblich grün" (vgl.
Chlor)
und
griech. phyllon "Blatt", das seinerseits zur Sippe von
blühen
gehört.
1Flor
"Blüte, Blumenfülle": Das schon im 16. Jh. im übertragenen Sinne von
"kulturelle Blütezeit; Wohlergehen" bezeugte Substantiv - die eigentliche
Bedeutung erscheint erst im 18. Jh. - ist hervorgegangen aus der
lat.
Wendung ´in flore esse´ "in Blüte stehen". Das zugrunde liegende
Substantiv
lat. flos (floris) "Blume, Blüte, Knospe", das zu der
unter
blühen dargestellten
idg.
Wortsippe gehört, ist auch Quelle für entsprechend
frz.
fleur,
engl. flower und
it. fiore. Zu Letzterem stellt
sich die Verkleinerungsbildung
it. fioretto "Blümchen, kleine
Knospe", das über
frz. fleuret unser Fremdwort
Florett
liefert. - An Ableitungen von
lat. flos sind von Interesse:
lat.
Flora (Name einer Frühlingsgöttin) - daraus unser Fremdwort
Flora
-,
lat. florere "blühen" (
florieren),
lat. flosculus "Blümchen" (
Floskel).
Mit
1Flor nicht verwandt ist
2Flor.
Blatter
"Pocke (meist Plural: Pockenkrankheit)":
Mhd. blatere,
ahd.
blat[t]ara "Wasser-, Harnblase; Pocke",
niederl. blaar
"Blatter",
engl. bladder "[Harn]blase, Blatter", älter
schwed.
bläddra "Blase" sind eng verwandt mit den unter
blasen
und
blähen behandelten Wörtern und
gehört mit diesen zu der unter
1Ball
dargestellten Wortgruppe.
Bollwerk
Mhd. bolwerc,
mnd. bolwerk,
mniederl. bolwerc
ist eine Zusammensetzung aus dem unter
Bohle
behandelten Wort und dem Substantiv ´Werk´. Es bezeichnete also einen aus
starken Bohlen errichteten Schutzbau. Aus dem
Dt. entlehnt ist
frz.
boulevard "breite [Ring]straße" (
Boulevard).
blühen
Die
westgerm. Verben
mhd. blüejen, blüen,
ahd.
bluojan, bluowen,
niederl. bloeien,
engl. (starkes Verb)
to blow gehören mit den unter
Blatt,
Blume,
Blust, und
Blüte
behandelten Wörtern zu der unter
1Ball
dargestellten, vielfach weitergebildeten und erweiterten
idg.
Wurzel *bhel- in der Bedeutungswendung "schwellen, knospen, blühen".
Außergerm.
sind z. B. eng verwandt
lat. flos "Blume",
lat.
florere "blühen" (s. die Fremdwortgruppe um
1Flor),
lat. folium "Blatt" (
Folie) und
griech.
phyllon "Blatt" (
Chlorophyll).
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
Blüte
Die heutige Form hat sich im 17. Jh. aus dem Plural (
mhd. blüete)
von
mhd.,
ahd. bluot "Blühen, Blüte" entwickelt, das zu
der unter
blühen dargestellten
Wortgruppe gehört. Zur Bildung beachte z. B. das Verhältnis von ´Saat´ zu
´säen´ (!). Das Wort bezeichnete ursprünglich den Zustand des Blühens (z.
B. in Baumblüte), dann die blühenden Pflanzenteile, besonders an Bäumen
und Sträuchern. Übertragen wird es auf Glanzzeiten kulturellen und
wirtschaftlichen Lebens angewandt (beachte die Zusammensetzung
´Blütezeit´). Wie sich der
ugs. Gebrauch von
´Blüte´ im Sinne von "gefälschte Banknote" herausgebildet hat, ist nicht
sicher geklärt.
Boulevard
Die Bezeichnung für "breite [Ring]straße" ist aus
frz.
boulevard entlehnt., Dies stammt seinerseits aus
mniederl.
bolwerc, das
dt. Bollwerk
entspricht. - Die Ringstraßen verlaufen oft im Zuge alter
Stadtbefestigungen.
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
Blume
Das
gemeingerm. Wort
mhd. bluome,
ahd. bluoma,
bluomo,
got. bloma,
niederl. bloem,
schwed.
blomma gehört zu der unter
blühen
dargestellten Wortgruppe. Zur Bildung vgl. z. B. das Verhältnis von ´Same´
zu ´säen´ (!). Das Wort steckt in zahlreichen zusammengesetzten
Pflanzennamen, beachte z. B. ´Sonnen-, Ringel-, Glockenblume´. In
übertragenem Gebrauch wird ´Blume´ im Sinne von "Duft, Bukett des Weines"
verwendet. Die Bedeutung "Bierschaum im vollen Glas" erklärt sich wohl aus
einem alten Trinkbrauch, der den Schaum bei geschicktem Austrinken als
Flocken oder Blümchen im Glas hängen ließ.
Flora
"Pflanzenwelt eines bestimmten Gebietes". Ursprünglich war ´Flora´ der
Name einer altrömischen Frühlingsgöttin der "Blumen und Blüten", der seit
dem 17. Jh. als Titelstichwort von Blumen- und Pflanzenbeschreibungen
erscheint und daher, wie bei
Fauna, übertragen
wird. Dem Namen der Göttin liegt
lat. flos "Blume" zugrunde
(vgl.
1Flor).
(Verweise nach ausserhalb der Wortfamilie 1Ball
sind nicht in diesen Demo-Hypertext übernommen).
Florett
Die Bezeichnung für "Stoßdegen" wurde mit anderen Worten der Fechtkunst
(wie
Finte,
1parieren)
aus dem
Frz. oder
It. entlehnt. Voraus liegt
frz.
fleuret, das im 17. Jh. als ´Flöret´ entlehnt und später zu ´Florett´
relatinisiert wurde.
Frz. fleuret ist selbst aus
it.
fioretto "kleine Blume, Knospe" übernommen und an
frz.
fleur "Blume" angeglichen worden. Benannt wurde das Florett nach dem
knospenähnlichen Knopf, der bei Fechtübungen auf die Spitze des Stoßdegens
gesteckt wurde (vgl.
1Flor).
Ballen
Das Wort
mhd. balle,
ahd. ballo ist die schwach gebeugte
Nebenform von
1Ball,
von dem es sich in der Bedeutung gelöst hat. Es wird heute gewöhnlich im
Sinne von "Muskelpolster, Rundung und Schwielenpartie an Händen und Füßen"
und im Sinne von "zusammengeschnürtes größeres Frachtstück, Packen"
verwendet.
florieren
"blühen, gedeihen": Das Verb wurde im 16. Jh. aus gleichbed.
lat.
florere entlehnt. Über das zugrunde liegende Substantiv
lat.
flos "Blume" vgl. den Artikel
1Flor).
Floskel
"formelhafte Redewendung, nichts sagende Redensart": Das Fremdwort wurde
Ende des 18. Jh. eingedeutscht aus
lat. flosculus "Blümchen" (im
Sinne von "Redeblume, schmückender Ausdruck"), einer Verkleinerungsbildung
zu flos "Blume" (vgl.
1Flor).
Blust
"Blühen, Blütezeit": Das veraltende, nur noch in Süddeutschland und in der
Schweiz gebräuchliche Wort (
mhd. bluost) ist eine Bildung zu
dem unter
blühen behandelten Wort.
Budget
Die Bezeichnung für "[Staats]haushaltsplan" wurde im 18. Jh. aus
engl.
budget entlehnt, später in der Aussprache an
frz. budget
angelehnt, das selbst aus dem
Engl. stammt.
Engl. budget
bedeutete ursprünglich wie das vorausliegende
afrz.
bougette (Verkleinerungsform zu bouge "Ledersack") "Balg, Lederbeutel".
Auf den "Finanzsäckel" des Staates übertragen, bezeichnete es dann die [in
einem Staat] vorhandenen Geldmittel, über die in einem Haushaltsplan
verfügt werden kann. - Quelle für
frz. bouge ist ein
mit
nhd. Balg urverwandtes
Substantiv
gall.-lat. bulga "lederner [Geld]sack".
bald
Das
westgerm. Adverb
mhd. balde,
ahd. baldo,
mniederl.
boude,
aengl. bealde gehört zu einer
germ.
Adjektivbildung mit der Bedeutung "kühn" (vgl.
mhd.
balt,
ahd. bald "kühn",
niederl. boud
"dreist, verwegen, keck",
engl. bold "kühn",
schwed.
bald "stolz, kühn"), die im Sinne von "aufgeschwellt, hochfahrend" zu der
unter
1Ball
genannten
idg. Wurzel zu stellen ist. Zu der
germ.
Adjektivbildung gehören auch Personennamen wie Balduin, Leopold, Theobald,
die ihreseits zum Muster namenartiger Schelten wie ´Raufbold, Trunkenbold,
Witzbold´ wurden, wobei -bold zu einem leeren Suffix erstarrte. Der
Bedeutungsübergang von "kühn" zu "schnell, eilig" fällt in die
mhd.
Zeit (vgl. die gleiche Entwicklung bei
schnell).
Im
Nhd. wandelt sich der Sinn zu "in kurzer Zeit, bald darauf".
Phalanx
"Schlachtreihe, geschlossene Front": Das Fremdwort wurde im 18. Jh. aus
gleichbed.
lat. phalanx entlehnt, das seinerseits aus
griech.
phalagx "Schlachtreihe" stammt. Das
griech. Wort ist
mit seiner eigentlichen Bed. "Walze; Balken, Baumstamm" auch Ausgangswort
für unser Lehnwort
Planke.
Folie
"[Metall]blättchen": Das seit dem 16. Jh. bezeugte Substantiv bezeichnete
ursprünglich ein metallenes Glanzblättchen, wie man es als Unterlage für
gefasste Edelsteine verwendete. Es geht wir
frz. feuille (
Feuilleton)
auf
lat. folium, "Blatt" (
vlat. folia) zurück (
Folio,
Foliant, foliieren), das zu der unter
blühen
dargestellten
idg. Sippe gehört.
Ballon
"mit Gas oder Luft gefüllter Ball; Glaskolben": Das Wort wurde im 18. Jh.
aus gleichbed.
frz. ballon entlehnt, das seinerseits auf
it.
pallone "großer Ball" beruht, einer Vergrößerungsbildung zu
it.
palla "Kugel, Ball". Das Wort ist
germ. Ursprungs (
langobard.
*palla) und gehört zu dem unter
1Ball
behandelten
germ. Wort.
Balg
Das
gemeingerm. Wort bezeichnete die als Ganzes abgezogene Haut
kleinerer Säugetiere (
nhd. auch von Vögeln), die als
Lederbeutel, Luftsack u. a. diente.
Mhd. balc,
ahd.
balg,
got. balgs,
aengl. bielg "Ledersack" (
engl.
belly "Bauch", bellows "Blasebalg"),
schwed.
balg "Balg" entsprechen
außergerm. Wörtern wie
gall.
bulga "Ledersack" (
Budget) und
pers.
palis "Kissen" (vgl.
1Ball).
Eng verwandt ist im
germ. Sprachbereich das unter
Polster
behandelte Wort. - Abwertend wird ´Balg´ auch für "[unartiges, schlecht
erzogenes] Kind" gebraucht (schon
mhd. balc steht
verächtlich für "Leib", s. auch ´Wechselbalg´ unter
Wechsel;
die Menschenhaut wird als etwas Verächtliches abgetan).
Planke
"starkes Brett, Bohle": Das Substantiv (
mhd. planke)
beruht wie z. B. entsprechend
niederl. plank und
frz.
planche auf
spätlat.-roman. planca "Planke, Bohle" einer
volkstümlichen Umbildung von
lat. p[h]alanga (
vlat.
*palanca) "Stange, Tragebaum; Rolle, Walze". - Quelle des Wortes ist das
auch unsrerm Fremdwort
Phalanx zugrunde liegende
griech.
Substantiv phalagx (Akkusativ: phalagga) "Walze; Stamm, Balken,
Schlachtreihe", das urverwandt ist mit
dt. Balken.
blähen
Das
westgerm. Verb
mhd. blæjen,
ahd.
blajan "blasen, [auf]blähen",
engl. to blow
"blasen, wehen" ist eng verwandt mit den unter
blasen
und
Blatter behandelten Wörtern und
gehört mit diesen zu der unter
1Ball
dargestellten Wortgruppe.
Außergerm. ist z. B.
lat.
flare "blasen" eng verwandt.
Folio
Die Bezeichnung für "Buchformat in der Größe eines halben Bogens" ist ein
Wort der Buchdruckersprache, das in einer Reihe steht mit Fremdwörtern wie
Oktav,
Format und
Exemplar.
Es hat sich im 18. Jh. aus der Fügung ´in Folio´ (
lat.
in folio "in einem Blatt", vgl.
Folie)
verselbstständigt. Das Wort bezeichnete danach den nur einmal gefalzten
Papierbogen gegenüber den kleineren Formaten (
Oktav),
bei denen der Bogen mehrfach gefalzt wird.
Balken
Das
westgerm. Wort
mhd. balke,
ahd. balko,
niederl.
balk,
engl. balk steht im Ablaut zu der
nord. Sippe von
schwed.
bjälke "Balken". Aus dem
Germ. (Langobard.)
entlehnt ist
it. balcone "gestützter Gebäudevorbau" (
Balkon).
Außergerm. ist z. B. verwandt
griech. phalagx
"Balken, Stamm; Schlachtreihe" (
Phalanx).
Diese Wörter gehören wohl mit dem unter
Bohle
behandelten Wort zu der
idg. Wortgruppe von
1Ball.